E-mail-Verkehr zwischen mir und einem Arzt
Guten Tag xxxx xxxxxxxxxxxxx,
ich interessiere mich für die wissenschaftliche Sichtweise zum Thema weibliche "Ejakulation". Eigentlich würde ich auch gerne zu einer Untersuchung nach Wien kommen, doch wohne ich 900 km entfernt.
Gibt es eine Möglichkeit mich in NRW untersuchen zu lassen? Als glückliche, betroffene Frau möchte ich gerne zur Aufklärung beitragen.
Falls ich nicht in Ihrem Spamordner gelandet sein sollte und eine Antwort bekomme, ein herzliches DANKESCHÖN!
Mit freundlichen Grüßen, xxx
_______________________________________________________
Sehr geehrte Frau xxxxxxxx,
Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft, zum Wissen um die weibliche Ejakulation beizutragen!
Für meine eigene wissenschaftliche Datenbank, die ich tatsächlich gerne erweitern möchte, bin ich zur Zeit an weiteren MRT Untersuchnungen interessiert.
Dies wäre natürlich auch an einem radiologischen Institut in Ihrer Nähe möglich, ich bin aber nicht sicher, wie groß das wissenschaftliche Interesse bzw. auch die Verrechnung derartiger Untersuchungen aussehen ..... ?
Sollten Sie doch nach Wien kommen können, würde ich Untersuchungen und MRT für Sie "extramural" - also ohne Kostenaufwand organisieren können.
Aktuell plane ich folgendes Programm, das wiedereinmal weltweit einzigartig wäre (so wie alle unsere bisherigen Studien): 1) MRT des Beckens vor Ejakulation (also 2-3 Tage kein Orgasmus), dann zuhause/ambulant Ejakulation (evtl. sogar wieder mit Gewinnung des Ejakulates für Untersuchungen), dann 2) einige Stunden nach Ejakulation wieder MRT.
Internationel zweifeln Kritiker vor allem am Ursprung der doch teilweise recht großen Flüssigkeitsmengen, die manche Frauen ejakulieren. Meine Theorie: "Speicher" um die Harnröhre, die ich im MRT schon öfter dargestellt habe (siehe angehängte Studie), die ich aber noch nie klinisch mit Ejakulation in Relation setzen konnte.
Weiters mache ich bei Probandinnen meist eine Spiegelung der Harnröhre (Zystoskopie) - natürlich alles nur auf freiwilliger Basis und ohne Schmerzen!
Schreiben Sie mir einfach, wie Sie sich eine Kooperation vorstellen könnten,
freundliche Grüße aus Wien,
xxxxxxx xxxxxxxxxx.
PS. Für eine MRT der Harnröhre würde ich Ihnen dann für den Radiologen technische Details zur Untersuchung schicken, und die Kollegen gerne auch wissenschaftlich berücksichtigen.