@ All
Aus medizinischer Sicht, ist die weibliche Ejakulation nicht dass was die Mehrheit für diese hält.
Die Mehrheit geht davon aus, dass das spritzige Vergnügen, welches sich oft explosionsartig und fontänen-ähnlich zeigt, die sagenumwoben weibliche Ejakulation ist. In der Tat ist diese Form des weiblichen Ergusses die am weitesten verbreitete und „beliebteste“.
Dennoch hat sie im eigentlichen Sinne nichts mit der aus medizinischer Sicht zu tun. Demnach sollte man die Frage nach „der Technik“ auch differenziert betrachten, denn die oben genannte und die tatsächliche weibliche Ejakulation unterscheiden sich doch enorm und kommen auf völlig unterschiedlichem Weg zustande.
Die bekannteste Form der weiblichen Ejakulation...
Entgegen aller Behauptungen handelt es sich beim explosiv- -fontänen- ähnlichen Ejakulieren, welches viele Frauen wie Männer kennen und lieben, schlicht weg um Urin. Häufig wird dies durch Stimulation des G-Punktes erreicht. In vielen Fällen ist dies aber auch ohne die Stimulation des G-Punktes möglich. Der Auslöser für diese Art der Ejakulation ist schlicht und einfach die Verminderung des Kontrollreflexes der Harnröhre. Ein natürlicher Kontrollmechanismus verhindert, praktischer weise, ein stetiges Ausfließen von Urin. Logisch. Das ändert sich aber beispielsweise durch die Stimulation des G-Punktes oder der Klitoris. Durch Erregung/ Reizung kommt es hierbei zu einer nicht bewusst wahr genommenen Reizüberflutung der weiblichen Genitalien. Infolgedessen wird ebenso der Kontrollmechanismus der Harnröhre vermindert und Muskelkontraktionen erledigen den „Rest“. Das Ergebnis ist ein spritziges Vergnügen.
Für Skeptiker die der Meinung sind dass es sich bei dieser Form der E. nicht um Urin handelt ein kleiner Tipp: Lasst eure Partnerin Ejakulieren, nach dem „Spiel“ lasst sie urinieren. Vergleicht mal Konsistenz, Aussehen und Geschmack. Ihr werdet feststellen, dass es 1:1 dem „Ejakulat“ entspricht.
Die weibliche Ejakulation aus medizinischer Sicht...
...unterscheidet sich doch deutlich von der ersten Form. Nach derzeitigem Forschungsstand wird das eigentliche Ejakulat in den sogenannten paraurethralen Drüsen gebildet. Diese sitzen in einer schwammartigen Struktur, die die Harnröhre umschließt. Der Großteil der Drüsenausgänge mündet in die Harnröhre und zwei weitere Kanäle enden links und rechts vom Harnausgang. Eine „Mittäterschaft“ zur Zusammensetzung des Sekretes wird auch bei den Bartholin-Drüsen vermutet.Ein entscheidender Mitspieler ist vermutlich nun noch ein Muskel mit dem tollen Namen Pubococcygeus. Beim Orgasmus zieht sich dieser Muskel, dessen Fasern sich von einer Muskelplatte im Becken bis eben in die Wand der Vagina ziehen, zusammen und sorgt somit für die Ausscheidung des Sekretes in die Harnröhre von der aus sie dann weitaus weniger explosiv ihren Weg ans Tageslicht findet. Bei all dem ist zu erwähnen, dass sich die Produktion des Sekretes auf 10-40 ml beschränkt. Dies ist abhängig von der Ausbildung der Drüsen und variiert von Frau zu Frau.
Zurück zur Technik:
Es macht also rein anatomisch einen enormen Unterschied aus, welche Ejakulation man hervorrufen will. Ich denke dies sollte beim Gedanken- und Erfahrungsaustausch berücksichtigt werden.
Bei all den schönen Theorien und Fakten spielt aber wie so oft unsere Psyche eine schon fast übergeordnete Rolle.
Und ganz wichtig, der Spaß für beide sollte im Vordergrund stehen. Und das Erlernen von Techniken sollte jenseits theoretischer Anleitungen in lustvollem Experimentieren erfolgen. Wobei vielleicht ein wenig Hintergrundwissen ganz hilfreich sein kann.
Beste Grüße